"Homemade - Produkte aus deiner
Stadt"
Bei der Messe zeigten mehr als 60 Aussteller ihre
Kreativität
Von Katja Lüdemann
BEUEL. Der Trend geht eindeutig zum Selbstgemachten. Und es ist
angesagt, mit der eigenen Kreativität andere zu erfreuen. Die Chance, selbst angefertigte Waren wie Schmuck, Düfte, Deko-Artikel und Kleidung einem breiten Publikum zu präsentieren, nutzten mehr
als 60 Aussteller am Wochenende im Bonner Brückenforum.
An so manchem reich geschmückten Stand fanden die Besucher der Messe selbst
designte Waren. Foto: Barbara Frommann
Unter dem Motto "Homemade - Produkte aus deiner Stadt" wurden mit viel
Liebe zum Detail und an schön geschmückten und dekorierten Ständen auf dem Weihnachtsbasar all die umworben, die auf der Suche nach auffallenden und einzigartigen Erzeugnissen
sind.
Vor allem der persönliche Kundenkontakt ist vielen hier wichtig, so auch
den drei Freundinnen Katrin Leuning, Kerstin Knott und Carola Jacobi, die sich einen Stand im Brückenforum teilten und von selbstgenähten Schutzhüllen für Pixibücher und Mutterpässe bis hin zu
selbst designten Weihnachtskarten alles anboten.
"Die Kunden können so die Sachen direkt angucken und anfassen, sich an Ort
und Stelle von der Qualität und Beschaffenheit überzeugen", erklärt Katrin Leuning, die als Krankenschwester einen kreativen Ausgleich gesucht hat und nun in ihrer Freizeit gern und viel näht.
Auch die beiden Grafikdesignerinnen Kerstin Knott und Carola Jacobi nutzen ihre freie Zeit, um Accessoires und Dekorationen zu kreieren und legen großen Wert auf die unmittelbare Resonanz, die
sie auf dieser Messe erhalten.
Martina Kastilan hat dafür immer ihre Werkstatt auf den
Ausstellungen dabei, kann so flexibel auf Kundenwünsche reagieren und ihre Ohrringe, Halsketten und Ringe direkt dem Kundenwunsch anpassen. Die ehemalige Sozialpädagogin war schon während ihrer
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen immer kreativ tätig und vertreibt heute ihre Produkte über ihre eigene Webseite. Die Homemade-Messe sieht sie als Chance, ihren Schmuck einem großen und interessierten Publikum
vorzustellen.
Cora Fuchs, die ebenfalls selbst designten Schmuck anbietet, hat die
Erfahrung gemacht, dass nicht nur Frauen dieses Angebot zu schätzen wissen, sondern dass auch immer mehr Männer an den Ständen gezielt ihre Wünsche äußern. Ihr selbst, so sagt Cora Fuchs, seien
die vielen Internetplattformen zu unübersichtlich und anonym.
Der direkte Kontakt zu den Menschen sei ihr wichtig. "Und dass ich ihnen
mit meinen Produkten auch meine Standards für Qualität nahebringen kann. Denn schließlich ist es auch mein Name, den ich mit verkaufe", erklärt sie.
Auch Corinna Mey besucht immer wieder gerne die Handwerksbasare, denn sie
mag die ausgefallenen Sachen und ist gerne bereit, dafür auch etwas mehr zu zahlen. "Hier kann ich sicher sein, dass es Qualität ist, die zählt und nicht die Quantität. Es ist schöner, etwas zu
haben, was nicht jeder haben kann und nicht hundertfach in den Läden hängt", erklärt sie und bleibt direkt am Stand von Sabine Herrmann hängen, wo sie sich für eine Kette und ein Armband in
auffallendem Stern-Design entscheidet.
Artikel vom 22.12.2013
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